Die WM in Schweden startete für viele Athleten, Fans und Journalisten mit einer wahren Odyssee. Die Anreise nach Are wurde durch zahlreiche Flugausfälle und Schneechaos verzögert, sodass manche mit bis zu 48 Stunden Verspätung im WM-Ort ankamen. Doch nach der Ankunft lag der Fokus aller sofort auf den Speed-Bewerben.
Mit Matthias Mayer ging bereits im Super G der erste Medaillenkandidat für die UNIQA Ski-Familie ins Rennen. Der Kärntner ging mit Startnummer 13 an den Start und zeigte mit Zwischenbestzeit über den Areskutan groß auf, doch während alle über die Zeit von „Mothl“ jubelten, sprang dieser an einer unübersichtlichen Stelle am Tor vorbei. Später wird er seinen Ausfall so kommentieren: „”Ich bin etwas zu direkt reingefahren. Ich habe vorher im Fernsehen gesehen, dass alle eigentlich zu rund sind. An dieser Stelle sind Tore, die man nicht sieht und auf die man nur auf Gefühl hinfährt. Vielleicht hatte ich in der Steilhang-Ausfahrt zu viel Speed und es ist deswegen passiert. Leider ist es sich nicht ausgegangen.“
Schon einen Tag später, beim Abfahrtstraining, zeigte der Afritzer wieder, was in ihm steckt. Mit einem Fabeltraining legte er Laufbestzeit hin und sorgte für einenSchanzenrekord am Zielsprung in Schweden. Für die Spezialabfahrt war er also bereit.
Am Freitag wurde es aus Blauhelm-Sicht auch bei den Damen erstmals spannend. Mit Petra Vlhova stand die slowakische Vertreterin bei der alpinen Kombination am Start. Nach Rang 8 in der Abfahrt durfte sie sich berechtigte Hoffnungen auf Edelmetall machen. Denn nach überzeugendem Slalom konnte keine der Athletinnen sie überholen – bis auf eine: Wendy Holdener brachte 0,03 Hundertstel ins Ziel und sicherte sich damit Gold. Silber war aber für die Slowakei und Petra die erste Medaille überhaupt bei einer Weltmeisterschaft.
Das erste WM-Wochenende stand ganz im Zeichen der Königsdisziplin, nämlich der Abfahrt! Matthias Mayer ging mit Startnummer 5 ins Rennen. Eine solide Leistung ließ zwar die grüne Eins im Ziel aufleuchten, doch die Freude währte nur kurz. Schon der nächste Läufer sollte ihn vom Platz an der Sonne verdrängen: Kjetil Jansrud sicherte sich vor seinem Landsmann Aksel Lund Svindal den norwegischen Doppelsieg während Vincent Kriechmayr Bronze für Österreich hole. Mothl landete mit 0,65 Hundertstel Rückstand auf dem fünften Platz und war am Abend bei der Medaillenzeremonie am Medal Plaza mit dabei.
Auf www.ski4UNIQA.at werden im Laufe der Zeit noch viele weitere Höhepunkte der Karrieren unserer Skistars vorgestellt. Wir versorgen euch mit persönlichen Anekdoten und Background-Infos – also: dranbleiben und regelmäßig vorbeischauen. Den Rückblick auf Woche 2 gibt’s schon am Mittwoch.